Projektdaten

Ausführungszeitraum2022-2025
AuftraggeberOberrheinischer Waldorfschulverein e.V.
Projektstatusin Ausführung

Projektbeschreibung

Die Freie Waldorfschule Wiehre ist eine Gesamtschule im Stadtteil Wiehre in Freiburg. Der Gebäudekomplex Waldorfschule erstreckt sich entlang des Hölderlebach (Bohrerbach) von der Basler Straße bis zur Schwimmbadstraße und wurde in verschiedenen Bauabschnitten zwischen 1957 bis 1997 errichtet.

Wiederherstellungsbau West

Der gesamte Gebäudekomplex soll in den kommenden Jahren grundlegend saniert und teilweise erweitert werden. In der ersten Umbau- und Erweiterungsphase wird sich dem westlichen Gebäudeteil an der Basler Straße mit Festsaal / Turnhalle / Werkstätten gewidmet. Der Entwurf sieht einen zweigeschossiges Eingangsgebäude vor. Erdgeschossig wird ein einladendes, offenes Foyer (das gleichermaßen der Mensaerweiterung dienen kann) mit Treppenanlage geschaffen, welche in das darüber liegende Geschoss führt und den bestehenden Festsaal erschließt. Neben den neuen Zugängen in die vergrößerte erdgeschossige Mensa, werden vom Foyer aus auch Toiletten- und Nebenräume und der westliche Werkhof mit den angegliederten Werkräumen erschlossen. Im ersten Obergeschoss kann der bestehende Festsaal nun barrierefrei durch eine neue Aufzugsanlage erreicht werden und ein, dem Saal gegenüberliegender Eurythmie- und Mehrzweckraum als Erweiterung dem Foyer flexibel zugeschalten werden. Auf dieser Ebene befinden sich auch zusätzliche Lagerräume und die Turnhalle kann über einen zusätzlichen Zugang erschlossen werden. Durch kleine Umbauten kann die Besucherkapazität des Saals erhöht werden.

Umstellung / Erneuerung der Wärmeerzeugung

Neben den genannten Ausbaumaßnahmen und dem Schließen der Lücke wird ein weiterer wichtiger Baustein die Umstellung der Wärmeerzeugung weg vom Gas, hin zu regenerativen Energien sein. Hiermit wird die Schule einen wichtigen und unumgänglichen Beitrag in eine von fossilen Energien unabhängige Zukunft leisten. 

Bauweise

Es wird eine ressourcenschonende und CO2-neutrale Holzbauweise angestrebt. Das Gebäude wird weitestgehend in Holztafelbauweise errichtet. Die Wände können bereits werkseitig vormontiert werden. Lediglich die Aufzugswände und die beiden Außenwände des Eurythmiesaals werden als Brettsperrholzwände errichtet. Die bestehende Bausubstanz soll weitestgehend erhalten bleiben, aufwändige Eingriffe in die bestehende Tragstruktur sollen vermieden werden.

Das Gebäude ist in die Gebäudeklasse 3 eingestuft und ist gemäß VStättVO eine Versammlungstätte. An das Gebäude besteht daher für die Feuerwiderstandsklasse die Anforderung feuerbeständig (R90). Über Kompensationsmaßnahmen gemäß Brandschutzgutachten können die tragenden Bauteile des Erweiterungsbaus jedoch in hochfeuerhemmender Bauweise (R60) ausgeführt werden. Die Stahlstützen im Außenbereich können in feuerhemmender (R30) Bauweise ausgeführt werden.